Wie geht lernen?

Nürnberger Trichter, Buch unters Kopfkissen, Auswendiglernen, ....?

Du hast sicher in Deinem Leben auch schon viele Techniken ausprobiert.

In diesem Video zeige ich Dir, was passiert, wenn Du etwas völlig Unbekanntes lernen willst.

Mit allen Sinnen genießen - kennen wir, aber mit allen Sinnen lernen?

Das Video dauert 35 Minuten, also eine Unterrichtsstunde, die Durchführung der Technik ist inklusive.

Und wenn Du die Technik dann öfter machen möchtest, brauchst Du nur 90 Sekunden am Tag. 

Und Du wirst Spaß haben und wahre Wunder erleben, ob allein oder mit anderen.

Schreib mir Deine Erfahrungen mit der Technik, hinterlasse einen Kommentar.

bis bald und alles Gute von Deiner Lern-Dompteuse

 https://us02web.zoom.us/rec/share/zzyQs5SNlJY-nuvKD9PMaA-oQe0r6z0KlYepUAztCXEQBpe88ynKKAyd_j9nRTmZ.VjA3BzEGPmM--qEd 

(Kenncode: vS#h9w*d)

 

Arbeiten am Text plusplus

Heute kommt eine auf den ersten Blick etwas verrückte Technik hinzu. 

Sie haben es sicher schon leidvoll am eigenen Leib erfahren, dass Ihr Gehirn keine Freude an Einzelfakten hat, wie etwa Geschichtszahlen, Formeln oder Vokabeln. 

Das liegt daran, dass unser Gehirn gern in größeren Zusammenhängen und Beziehungen denkt - nämlich assoziativ.

Das nutzen wir bei dieser Technik und setzen Begriffe in eine Beziehung, die es so vorher noch nicht gab, weil wir sie noch nie gedacht haben.

 

Die Technik wird LULLsche Leiter genannt.

Wir setzen die Begriffe der Liste 1 mit den Wörtern der Liste 2 in Beziehung. 

In diesem Beispiel setze ich das Wort 'Boot' mit 'Antibiotika' in Verbindung und überlege, ob die beiden etwas gemeinsam haben und wenn ja - was. Ich schaue was mir einfällt, wenn ich diese beiden Begriffe in einem Atemzug sehe, spreche, denke. Dann setze ich das 'Boot' mit dem nächsten Begriff meiner Liste 2 in Beziehung, ... 

Und wenn Sie dann noch nicht genug haben, nehmen Sie den nächsten Begriff der Liste 1 und setzen diesen mit den Begriffen aus Liste 2 in Beziehung. 

Nur Mut - auch wenn es ein wenig abgedreht klingt ...

Es ist toll, Dinge zu denken, die man noch nie gedacht hat. 

Das würde ja bedeuten, dass wir vom 'Nach'denker zum 'Vor'denker werden!?

Arbeiten am Text plus

Auch am 4. Tag werden wieder 15 neue Begriffe aus dem Text auf Kärtchen geschrieben und in den Stapel untergemischt. Sie ziehen 15 Karten, lesen sich die Begriffe ruhig laut vor und sortieren die Karten in Gruppen, wie Sie es passend finden = Kategorisieren.

Danach wählen Sie einen Begriff aus (Tagesdatum oder andere Auswahl)

und schreiben in 1:30 Minuten zum ausgewählten Begriff eine ABC-Liste, 

ruhig auf die selbe Seite einer bereits vorhandenen Liste. 

Das 'spart Papier' und gibt die beste Voraussetzung für die Übung, 

die Sie im nächsten Post kennen lernen werden.

Wenn Sie dann noch Lust haben, machen Sie zu anderen Themen eine Liste, gut geeignet auch als 'Partyspiel' für Alt und Jung - wie Stadt, Land, Fluss - nur dass niemand den Buchstaben vorgeben muss, weil das Alphabet ja schon vorhanden ist. Für die Auswahl des Startbegriffes ist der Fantasie keine Grenze gesetzt. 

Und wenn Ihnen jetzt nichts einfällt, nehmen Sie doch einfach das Wort 'Startbegriff' und los geht's.

Arbeiten am Text

Am Tag 3 starten Sie mit dem schon gewohnten Kategorisieren 

Nun kommt eine zusätzliche Technik hinzu: die ABC- Liste.

Dafür wählen Sie aus den 15 Kärtchen einen 'beliebigen' Begriff heraus. Gut funktioniert es mit dem Tagesdatum, also zum Beispiel am 10. des Monats greifen Sie sich die 10. Karte der 15 Karten. Bei einem Datum > 15, einfach wieder bei 1 beginnen, so dass am 31. des Monats ebenfalls Karte 1 benutzt wird.

 

 

Schreiben Sie auf einen Zettel das komplette Alphabet von A bis Z

(ruhig laut sprechen, denn wir unterschlagen gern den einen oder anderen Buchstaben) 

notieren Sie den Ausgangsbegriff passend zu seinem Anfangsbuchstaben 

und dann schreiben Sie alles auf, was Ihnen zu dem ausgesuchten Wort in den nächsten 1:30 Minuten einfällt - Reihenfolge ist aufgehoben.

Wenn Sie mindestens 3 Begriffe aufgeschrieben haben - ♥ lichen Glückwunsch.

Sammeln Sie Ihre Listen und vervollständigen Sie sie wenn Sie Zeit und Muße haben.

Viel Freude beim Ausprobieren.

Fachbuchlesen

Dicke Fachbücher, unverständliche Texte, lange Tabellen =
all das schreckt uns ab, um in den Text einzusteigen.
Also schieben wir das Lesen so weit nach hinten, bis uns kaum noch Zeit bleibt.

Ich zeige Ihnen, wie Sie es anders machen können.

3 Schritte des Kategorisierens
1) Stellen Sie sich 15 kleine Kärtchen her (gekauft oder selbst gebastelt)
2) Schreiben Sie auf jedes der Kärtchen aus dem zu lesenden Text ein anderes Substantiv/Hauptwort
3) Sortieren Sie die Kärtchen ganz nach Belieben - wie sie Ihrer Meinung nach gut zusammen passen - Lesen Sie die Wörter beim Sortieren laut


Diese 3 Schritte dauern etwa 5 Minuten. Danach gehen Sie zur 'Tagesordnung' über. Die Begriffe, mit denen Sie sich beschäftigt haben, werden Ihr Gehirn den ganzen Tag über weiter beschäftigen, auch wenn Sie etwas ganz anderes tun.

Tag 1












Tag 2 bis 5:
Wenn Sie jeden Tag weitere 15 Kärtchen beschriften, mischen Sie für Schritt 3 bitte alle Karten und ziehen sich 15 Kärtchen heraus, mit denen Sie Schritt 3 durchführen.

 

Und wie es mit dem Fachtextlesen weitergeht ... zeige ich Ihnen im nächsten Post, auf jeden Fall viel Spaß erstmal.

Vom Muss zum Genuss - lesen

Wer Angst vor komplexen Texten und dicken Fachbüchern hat, dem sei versichert: es gibt einen Weg vom Muss zum Genuss - lesen. Wenn Sie sich trauen begleite ich Sie ein Stück und Sie werden merken, selbst Fachbuchlesen kann Freude machen.